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„Postpartale Depression“ ist die offizielle Bezeichnung für eine nachgeburtliche psychische Erkrankung von Frauen. Wann und in welchem Ausmaß die Frauen davon betroffen sind, ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich.
Die Gemeinsamkeit liegt häufig darin, dass Sie zunächst nicht wissen, warum bestimmte Gefühle und physische Symptome sich einstellen und vor allem: warum sie nicht wieder verschwinden. Die Diagnose erfolgt erst im Verlauf der Erkrankung, wenn sich Frauen nach außen wenden und Hilfe suchen.
Frauen in einer solchen Situation wissen oft nicht, mit wem sie darüber sprechen sollen. Diese Lücke möchte ich schließen. Als Betroffene habe ich die folgenden Stationen durchlebt:
- Die Schwangerschaft war mühsam
- Der Babyblues ging nicht weg
- Gefühl von Überforderung
- Gefühl von Isolation
- Gefühl von Getriebensein
- Schlaflosigkeit
- Permanente Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Innere Unruhe
- Agression
- Panik-Attacken
- Angst vor dem Alleinsein
- Angst vor dem Zusammensein
- Suizidgedanken
- Physische Symptome (verengter Hals, drückendes Gefühl auf der Brust)
Die wohl größte Scham besteht darin, sich und anderen einzugestehen, dass Muttergefühle sich nicht so einstellen, wie man selbst und andere dies erwarten.
Offizielle Hilfe-Stellen
Sollten Sie die beschriebenen Empfindungen wieder erkennen, gibt es Möglichkeiten, sich um Hilfe zu bemühen. In Hamburg sind dies die folgenden ersten Anlaufstellen und Kliniken. Ohne Gewähr für die Aktualität in den Angaben. Sollten die Ansprechpartner nicht stimmen, fragen Sie einfach nach den Zuständigen für Ihr Anliegen.